Lyrics - Menschenfurcht
[Verse 1 – Spiegel]
Du redest weich, doch weißt es besser.
Hast Licht erkannt – und spielst Verhüter.
Du nickst verständnisvoll und mild,
doch schweigst, wo einer Wahrheit will.
Du sagst: „Ich will nicht, dass er geht“ –
doch lässt ihn zieh’n – ganz ohne Gebet.
Du meinst, du wärst kein Richter heut –
doch dein Schweigen macht dich zum Geleit.
[Verse 2 – Diagnose]
Du hast die Antwort – doch gibst sie nicht,
kennst den Weg – doch zeigst kein Licht.
Du trägst das Kreuz – doch bleibst zurück,
weil Menschenfurcht dir raubt dein Glück.
Du fürchtest Blicke, Reaktion –
doch nicht das Feuer, nicht den Thron.
Du weißt, was rettet – was besteht –
doch gehst vorbei, als wär’s zu spät.
[Chorus – klar und schneidend]
Menschenfurcht ist Stolz in Tarnung –
verhüllt in Frömmigkeit und Ahnung.
Du siehst den Fall – und bleibst doch stumm –
doch Schweigen macht dich selbst zum Grund.
Du sagst: „Ich glaub – nur ganz privat“,
doch dieses Schweigen ist Verrat.
Denn wer die Rettung kennt – und schweigt,
verleugnet das, was Jesus zeigt.
[Verse 3 – Der verlorene Mensch]
Du gehst an Menschen täglich vorbei,
kennst ihr Ende – und bist dabei.
Doch sprichst kein Wort, greifst niemals ein –
du nennst das Liebe. Doch das ist Schein.
Du willst geliebt sein – ohne Mut,
doch Schweigen ist kein heiliges Gut.
Du meinst, du dienst – doch dienst nur dir,
denn echte Liebe spricht von IHM.
[Verse 4 – Ruf zur Umkehr]
Zieh aus dem Schatten, steh ins Licht!
Was du verschweigst, das rettet nicht.
Die Welt braucht keine Kompromisse –
sondern Gnade, Ruf – und göttliche Küsse.
Du wurdest nicht berufen zum Versteck,
sondern gesandt – auf brennendem Dreck.
Die Stimme ruft, das Kreuz war echt –
was hält dich, Bruder – was ist gerecht?
[Bridge – gesprochen oder gesungen]
„Wenn ich zum Gottlosen sage: Du musst sterben, und du warnst ihn nicht,
so wird er sterben – aber sein Blut fordere ich von deiner Hand.“
(Hesekiel 3,18)
„Nötige sie hereinzukommen – damit mein Haus voll werde.“
(Lukas 14,23)
[Final Chorus – mit Nachdruck]
Menschenfurcht ist keine Tugend –
sie ist Stolz mit falschem Schwung.
Sie fürchtet Mensch, nicht Ewigkeit –
und lässt die Wahrheit sterben – breit.
Doch heute ruft der Himmel klar:
Rede! Handle! Sei endlich wahr!
Denn echte Liebe schweigt nicht still –
sie sagt: „Komm heim, wenn du noch willst!“
05.05.2025 | 01:17:27